Idaho - Prärie und hohe Berge

Landwirtschaft im Schatten der Rocky Mountains

Der US-Bundesstaat Idaho befindet sich im Nordwesten der USA und grenzt im Norden an Kanada an. Prärie und hohe Berge prägen das Landschaftsbild des Bundesstaates. Idaho trägt den Beinamen „Gem-State“ (Edelstein-Staat), wird in den USA aber auch als „Potatoe-State“ (Kartoffel-Staat) bezeichnet. Im Süden von Idaho gibt es weite Ebenen für die landwirtschaftliche Nutzung. Boise (gesprochen: Beusi) ist die Hauptstadt und die bei weitem größte Stadt im Landwirtschafts- und Bergbaustaat. Auch Gold wurde einst in Idaho geschürft. Im Jahr 2024 waren in Idaho etwa 2 Millionen Menschen zu Hause. Die Fläche von Idaho, den „Westlichen Staaten“ der USA zuzuordnen, beträgt 216.446 km².

Idaho State Capitol in der Hauptstadt Boise
State Capitol von Idaho in der Hauptstadt Boise

Idaho wird geprägt vom Gebirge der Rocky Mountains und vom Snake River. Der landwirtschaftlich geprägte Bundesstaat der USA befindet sich an der westlichen Flanke der Rocky Mountains. Der höchste Berg des Landes ist der Borah Peak mit einer Höhe von 3.859 Metern. Etwa die Hälfte von Idaho besteht aus Waldgebieten. Idaho ist reich an unterschiedlichen Bodenschätzen. Der Bergbau spielt eine wichtige, wirtschaftliche Rolle im US-Bundesstaat. Weitere wichtige Wirtschaftsbereiche in Idaho sind die Landwirtschaft, Industrie und der Tourismus. Zahlreiche landschaftlich wertvolle Bereiche und Regionen in Idaho wurden als Schutzgebiete ausgewiesen und wurden damit vor Zerstörung bewahrt.

Kulturstadt Boise

Die Hauptstadt von Idaho, Boise, hat auch kulturell einiges zu bieten. Die bekanntesten Museen der Stadt sind das Boise Art Museum und das Basque Museum. Weiter befindet sich in der Hauptstadt ein Zentrum, welches sich für den weltweiten Schutz von Greifvögeln engagiert. Es trägt den Namen „The Peregrine Fund“.

Wilde Wasser, Sun Valley und Hells Canyon in Idaho

Der durch Idaho fließende Salmon River wird von Sportfans aus aller Welt zum Wildwasser-Rafting und zum Kajakfahren genutzt. Die Region der White Cloud Peaks und das Schutzgebiet „Sawtooth Wilderness Area“ eignen sich ebenfalls hervorragend für Freizeitaktivitäten. Das Sun Valley in Idaho befindet sich zwischen den White Cloud Peaks und der Sawtooth Wilderness Area. An der Westseite von Idaho befinden sich Seven Devils Mountains, ebenso die tiefste Schlucht in ganz Nordamerika, noch tiefer als der Grand Canyon, der Hells Canyon.

Wasserfall in Idaho
Shoshone Falls am Snake River in Idaho

Dünen, Mondlandschaften und Wintersport

Im Südwesten von Idaho trägt die Natur ein ganz anderes Kleid. So gibt es im „Bruneau Dunes State Park“ riesige Sanddünen zu entdecken. Wieder ganz anders sieht die Landschaft im Schutzgebiet „Craters of the Moon National Monument“ aus. Dieses Gebiet, im südlich-zentralen Idaho gelegen, wurde von den Astronauten der NASA als Trainingsstätte für die Mondlandung genutzt. Dort gibt es riesige Lavafelder mit Tunneln und Höhlen. In den gebirgigen Regionen von Idaho ist im Winter der Skisport sehr beliebt. Es gibt sechzehn alpine Skigebiete und mehrere hundert Kilometer an gespurten Loipen. Auch spezielle Snowmobil-Trails wurden ausgewiesen. Im Sommer ist neben dem Wandern und Klettern, das Reiten, Angeln und Mountainbiking sehr verbreitet.

Die Seen im Norden von Idaho und Schätze der Natur

In Norden von Idaho befinden sich ausgedehnte Nadelholz-Wälder, dazu zahlreiche Seen. Angeln ist dort sehr beliebt und verbreitet. Den weltweit einzigen „schwimmenden“ Golfplatz findet man nahe der Stadt Coeur d'Alene. Östlich von Coeur d'Alene befindet sich ein interessantes Bergbau-Museum. In Idaho befindet sich ein Teilbereich des Yellowstone-Nationalparks mit zahlreichen heißen Quellen. Neben dem Yellowstone-Nationalpark besitzt Idaho mit den Shoshone Falls (Wasserfälle) am Snake River eine weitere, sehenswerte Attraktion der Natur. Die Höhlen „Shoshone Indian Ice Caves“ sind sehenswert, ebenso das historische Fort Hall.

Castle Peak und Merriam Peak in Idaho
Gipfel Castle Peak und Merriam Peak - White Cloud Mountains in Idaho

Landwirtschaft, Viehzucht und die Folgen

Im Süden befindet sich eine weite, flache bis hügelige Ebene. Der Snake River bewässert diese Region von Idaho. Der Anbau von Kartoffeln ist dort auf riesigen Ackerflächen sehr ausgeprägt. Nachfahren von überwiegend aus Europa und Deutschland stammenden Einwanderern führen dort die landwirtschaftlichen Betriebe. Zunehmender Wassermangel in der Region bereitet jedoch Probleme. Zu hohe Wassermengen werden von der Landwirtschaft aus dem Snake River abgeleitet. In heißen Sommern fällt der Snake River schon mal teilweise trocken, mit verheerenden Auswirkungen auf die Flora und Fauna der Wasser führenden Lebensader. Ein Beispiel ist der Pazifik-Lachs. Durch niedrige Wasserstände und dadurch viel zu warmes Wasser im Snake River, erreichen die Lachse ihre Laichgewässer in Idaho so gut wie nicht mehr. Die Rinderzucht ist im Land sehr verbreitet. Landwirtschaftlich nicht nutzbare Flächen werden meist von großen Schafherden beweidet.

Landkarte von Idaho

Landkarte von Idaho - Städte, Flüsse, Highways, Nationalparks

Landkarte USA - Idaho
Landesflagge von Idaho

Größte Städte in Idaho

  • Boise
  • Nampa
  • Meridian
  • Idaho Falls
  • Pocatello

Die größten Flüsse in Idaho

  • Salmon River
  • Clearwater River
  • Snake River

Sehenswürdigkeiten in Idaho